Donnerstag, 26. Mai 2011

Vendor Lock In - III

Und nun wieder zurück zu dem Thema, welche Wege man sich verbaut und welche man sich offen halten möchte.
Bisher habe ich nur darüber geschrieben, daß ich mich auf Google App Engine wohlfühle und daß es nun belegt und testweise umgesetzt ist, daß es auch mit dedizierter Datenbank, JSP-Contaienr etc. geht.
Aber da war ja immernoch eine Ausbaustufe vorgesehen, die sich nicht darauf verläßt, daß JDO als ORM Layer benutzt wird. Letztlich läßt sich auf das Kernmodul alles aufsetzen, was irgendwelche Java Objekte erzeugt ,und mit diesen kann man dann objektorientiert Templates für die HTML Ausgabe schreiben.
Mein prominentes Beispiel war die (read only) Nutzung einer Datenbank, wie sie vom CoreMedia CMS beschrieben wurde. Exemplarisch habe ich das umgesetzt, nur mit den Richtext-Elementen habe ich noch so meine Probleme. Und für dieses Szenario gibt's nun tatsächlich ganz praktisch Systeme, für die das nützlich wäre. Mal sehen, ob sich endlich jemand "traut" diesen Weg zu gehen.
Die Lösung dient natürlich nicht dazu, ein CoreMedia CMS abzulösen. Die Kernkomponenten Content Management Server, Master Live Server, Workflow Server und Editoren bleiben notwendig. Wenn man aber unter Aufgabe aller Skalierungsoptionen eine datenausspielende Webanwendung mit dem vorhandenen Content umsetzen will, kann Tangram ein zusätzlicher Baustein sein.
Für diese Zusätzlichen Komponenten könnte der Deal dann so aussehen: Keine Lizenzkosten - Keine Performance.
Die Architektur ist einfach, hat keine zusätzlichen Serverkomponenten, benötigt ggf. die Replikation auf Datenbankebene und skaliert damit nicht ansatzweise so weit wie das "Original". Synergien mit Webanwendungen auf Basis der CAE / Unified API gibt es dann auch nicht mehr. Über Integrationen mit Suchmaschinen etc. habe ich mir nicht einmal große Gedanken gemacht. Was bleibt ist einfach, aber essenziell: Man bekommt seinen Content in's Web.

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