Sonntag, 22. Mai 2011

Muß es denn Maven sein?

Im Moment ist mein Code hier für mich total gut zu benutzen, aber es ist eben ein Workspace für genau einen Benutzer, der eine Reihe von Websites (z.B. www.themen-geburtstag.de und www.dragon-map.de) bastelt.
Dabei fehlt natürlich auch mir ein gutes Dependency-Management für die eingesetzte Libraries (ja ich habe síe total unzivilisiert einfach in meine jeweiligen lib/-Verzeichnisse gelegt). Im Moment pushen die einzelnen Module ihre Ergebnisse in die jeweils nächsten Schichten.
Klingt gruselig? Ist aber einfach sehr schnell und effizient zu benutzen, und das will ich auf keinen Fall verlieren!
Gewohnheitsmäßig benutzen zur Zeit viele Projekte Maven. Dabei mußten wir alle lernen, daß man nicht Maven an seine Bedürfnissen anpassen kann, sondern sich an Mavens Bedürfnisse anpassen muß. Emotionaler ausgedrückt meinte ein Kollege, daß Maven ihn nicht möge. Aber wir stellten fest, daß es noch viel schlimmer war: Maven ignoriert ihn!
Wenn ich Maven einsetze verliere ich die schöne, einfache Deploybarkeit meiner Projekte nach Google App Engine aus der IDE heraus (denke ich) und ich verliere die enorm kurzen Round-Trips beim Entwickeln, die es ermöglichen das Framework weiterzuentwickeln und die notwendigen Änderungen an den benutzenden Appliaktionen sofort zu sehen. - Sofort, nicht 4min später! Dafür bekomme ich ein sauberes Dependecy-Management und ein etwas unverständliches Build- und Packaging System. Das klingt also genauso gruselig wie der Status quo.
Also habe ich mal nach Möglichkeiten gegooglet. Dabei entdeckt man natürlich sofort JAppStart als Startpunkt für die Entwicklung einer Java-Anwendung für die App Engine. Leider bin ich über den Punkt schon seit Monaten hinaus. - Danke Jungs - zu spät. Außerdem habe ich ja einen modularen Ansatz und nicht einfach nur ein Webprojekt. Dann gibt's da die angeblichen Alternativen zu Maven (z.B. http://www.streamhead.com/maven-alternatives/). Davon habe ich mir mal Gradle genauer angesehen, weil die anderen nicht erstrebenswert schienen. Die Beschreibungsdateien für den Build-Prozeß mit Gradle sind einfacher als bei Maven, obwohl ich hier ja bei der Lernkurve bei Null anfange (bei Maven bin ich doch schon kanpp über Null nach ein paar Jahren), andererseits muß ich mir nun doch auf einmal ein komplettes Build-System aufbauen und nicht einfach etwas funktionierendes zusammenstöpseln. Das gefällt mir noch nicht. Verstanden hat der Autor aber anscheinend, daß XML nicht als Sprache zum Schreiben für Menschen gedacht ist. Gradle schreibt sich als DSL zielorientierter als das Maven XML. Das Dependency-Management kann auf Maven Repositories zurückgreifen (die sind ja in jedem Fall genau das was ich brauche) und sogar mein lokales Repository findet Berücksichtigung. Ich traue mich nun nach dem Posting gestern nicht "Maven done right" zu Gradle zu sagen, aber es fühlt sich gut an. Einziger Wehrmutstropfen: Es werden als Default Ivy-Repositories genutzt und angelegt. Ivy ist bei mir nicht positiv besetzt. Liegt das an mir?
Aber mit Gradle wie mit Maven müßte ich nun wieder alles selbst erstellen. Dazu habe ich eigentlich keine Lust. Möchte jemand übernehmen oder Tips geben?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen