Montag, 23. Juni 2014

CoreMedia CMS und Gradle - just for the LOLs

Um das tangram-coma Modul wieder mehr in meinen Fokus zu bringen, brauche ich zum Testen immer einen CoreMedia CMS Content Server als backend.

Bisher war dieser Server entsprechend einer Anleitung und mit der Lieferung des Produktes als ZIP-Datei von Hand herzustellen. Das paßt natürlich nicht so richtig in die Tangram Beispiele, die in sich abgeschlossen sein sollten, und die bisher genutzte Version CMS 2008 (5.2) läuft nun unwidderruflich auch aus.

Mit den aktuellen Versionen wird das Produkt handlich in Form von Artefakten in einem Maven-Repository geliefert und es stehen Maven-Module zur Verfügung, daraus komplette Server zu erstellen, zu customizen und zu bestücken.

Leider ist dieser Bereich eben noch mit Maven formuliert und außerdem müßte ich mich dann - und dafür ist es ein wenig früh - vom Minimalbeispiel MenuSite verabschieden.

Also habe ich mich gefragt, ob ich fit genug bin, die Baupläne von CoreMedia mal im ganz kleinen nach gradle zu übersetzen und mir so den Content Management Server mit Build-Script in die Tangram Beispiele zu integrieren. Dabei habe ich natürlich wieder einen Dienst menr aus der Cloud als Entwicklungsunterstützung hinzugezogen, wie es zum Entwicklungsmodell von Tangram am besten paßt: Gut funktionierende Dienste und Komponenten nutzen. Da ich mit CoreMedia in der aktuellen Version hsqldb nicht mehr nutzen kann und nicht mehr wie im bisherigen Beispiel postgresql lokal installieren und nutzen wollte, habe ich mir mal schnell eine Testdatenbank bei DB4Free besorgt, da das "default" Datenbanksystem im CoreMedia CMS derzeit MySQL ist.

Um's kurz zu machen: Das Zusammenstellen eines Content Management Servers geht ganz wunderbar einfach und auch die Maven-Vorlagen sind - für Maven's Verhältnisse - relativ kompakt (d.h. unlesbar, häßlich, langatmig aber nicht lang). Den Prototyp für einen komplett Maven-freien und nicht Tangram-bezogenen Content Management Server gibt's ab heute unter

https://github.com/mgoellnitz/cm-cms-webapp

Und mit diesem Werkzeug gehe ich nun bei Tangram in die nächste Runde. Außerdem sieht man, daß man langsam den Weg weg von Maven (unter Beibehaltung der großartigen Dependency und Repository-Bereitstellung) beschreiten kann hin zu Gradle. Das ist kein harter Schnitt, das ist ein Weg, sodaß ich nun auch im CoreMedia Kontext keinen Neubau mit Maven-Syntax beginnen werde. Gradle verspricht, uns dabei zu unterstützen, da sie die installierte Maven-Basis im Blick haben.