Samstag, 19. Mai 2012

BuildHive

Wer sich heute noch selbst Computer in ein Rechenzentrum stellt, kann irgendwie nicht rechnen - oder es ist sein Kerngeschäft.
Ein Stelle, wo es bisher immer sehr bequem oder notwendig war, noch detailliert auf die Server zugreifen zu können, ist der Softwaretest und -bau. Aber mit dem neuen BuildHive Dienst für Projekte auf github ist auch hier ein weitere Schritt getan, dieses auch in die Wolke zu schieben.
Natürlich ist eine Voraussetzung dafür, daß man sich standardisierter oder verbreiteter Techniken bedient. Mit Gradle, Java, Maven-Repositories etc. ist das z.B. gegeben. Erfreulich: Auch meine persönlichen Extravarganzen in Sachen Ordnerstruktur sind mit dem Build-System beschrieben und damt kein Problem. Zeitaufwand, hier einen CI-Server zu bekommen? Keine 5 Minuten!
Andere Projekte sind da viel komplizierter und überhaupt, muß man da sehr individuell vorgehen? Ich habe viel Verständnis für Individualisten und persönliche Bedürfnisse, aber nach all den Jahren in diesem Gewerbe ist es für mich ein Indikator, daß man evtl. nicht seinen Grips in diese Stelle der Software setzen sollte sondern genau hier die ausgetretenen Pfade nehmen sollte, die einem Sicherheit beim Bauen, Testen und Betriebsübergang geben. Fünf Minuten werden es vermutlich nicht sein, aber in diesem Bereich sehr schematisch vorzugehen ist eher eine Hilfe als ein Zeichen fehlender Ideen, es besser zu machen.
Der erfreuliche Nebeneffekt - und genau dafür ist so etwas ja da: Diese Umgebung deckte wieder einmal ein paar kleinere Schwächen im Code auf und regte mich dazu an, noch einmal ein Versions-Update von Gradle durchzuführen.
Schon wieder? Ja, Gradle bewegt sich mit großen Schritten auf eine ehrliche Version 1.0 zu und ließ es sich - zum Glück - nicht nehmen, noch ein paar inkompatible aber notwendig Änderungen durchzuziehen.